Dazzne P2 HD Actioncam
Aufgrund mehrerer vielversprechender Testberichte stieß ich auf diese GoPro-Alternative und konnte sie inzwischen in verschiedenen Situationen ausprobieren. Wichtig waren mir eine ausreichende Videoqualität und gute Akkuleistung.
Die gesamte Verarbeitung der Kamera wirkt hochwertig und gegenüber dem Preis überdurchschnittlich.
Um eine hohe Robustheit zu gewährleisten (und auch das Zubehör verwenden zu können) liegt eine Klarsicht-Kunststoff-Einfassung bei, welche sauber schließt, viele Stürze aushalten sollte und die Bedienung dennoch unproblematisch ermöglicht.
Das Zubehör besteht zu einem großen Teil aus Scharnieren und Halterungen, wobei anzumerken ist, dass sämtliche Schraubfassungen aus Metall gefertigt sind und ein Ausleiern somit auf längere Sicht vermieden wird.
Leider sind viele der Scharniere nicht auf größere Hebelwirkungen ausgelegt und können auch durch sehr festes Schrauben nicht absolut stabil werden. Sollte die Kamera also z.B. mit einem längeren Griff am Fahrrad befestigt sein, passiert es schnell, dass sich der Blickwinkel nach unten hin ändert.
Beim Anbringen eines Gelenks sollte man also darauf achten, eher „horizontal arbeitende“ Scharniere zu verwenden.

Einzig für das Zubehör sollte man etwas Platz einplanen, wenn man alles einpacken möchte.
Laut Hersteller soll eine Akkuladung ja für etwa zwei Stunden Dauerbetrieb halten. Bei mir reichte diese für knapp 100 Minuten durchgehenden Film.
Da noch ein zweiter Akku im Lieferumfang enthalten ist und das Ladegerät praktischerweise auch beide aufnehmen kann, komme ich mit der vorhandenen Energie absolut zurecht.


Etwas schade ist meiner Meinung nach die von Haus aus sehr starke Bildschärfung, was Konturen noch zusätzlich undetailliert werden lässt.
Da die Bildschärfung sich je nach Videoauflösung nicht unterscheidet, sollte übrigens generell mit FullHD gefilmt werden, da sich die kleineren Bildformate so durch noch undeutlichere Details auszeichnen.
Leider musste ich deshalb auch feststellen, dass die 60fps-Möglichkeit bei 720p dadurch nicht wirklich brauchbar ist.
Bei Dunkelheit zeigt sich dann die tatsächliche Schwäche des günstigen Sensors: Extremes Bildrauschen und eher matschige Farben.
Wenn es sich vermeiden lässt, sollte die Dazzne also nur bei ausreichend Licht verwendet werden.
Sollte das entstehende Video jedoch nur auf Smartphonedisplays abgespielt werden, kann man notfalls auch bei niedriger Helligkeit filmen, da das Rauschen dort nicht ganz so stark auffällt.
Es stellte sich heraus, dass der Hersteller bei der Aufnahme auf einen freien h.264-Codec setzt, welcher von vielen Bearbeitungsprogrammen nicht importiert werden kann. Sollten Sie also mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben, ist es wichtig, die Videos vorher in ein gängiges Format umzuwandeln.
Ich habe hierzu das kostenlose Programm „XMedia Recode“ genutzt – und bei den Konvertierungseinstellungen „MPEG-4 AVC / H.264“ sowie eine Bitrate von 16000kb/s ausgewählt.
Mit Dunkelheit kommt sie leider nicht allzu gut zurecht.
Anmerken muss man aber, dass dieser Kamera ein so großer Zubehörumfang beiliegt, dass sich ein Kauf schon beinahe aus diesem Grund lohnt.
Auch für Besitzer des „Originals“ eine gute Zweitkamera, da sämtliches Zubehör universell auch an der GoPro montiert werden kann.

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Fertigung & Widerstandsfähigkeit
Nach dem Auspacken fiel gleich auf, dass sich die Dazzne optisch und materialbezogen in keiner Weise vor der Konkurrenz verstecken muss. Die Oberfläche ist matt-schwarz gehalten und leicht gummiert, was eine sichere Handhabung ermöglicht.Die gesamte Verarbeitung der Kamera wirkt hochwertig und gegenüber dem Preis überdurchschnittlich.
Um eine hohe Robustheit zu gewährleisten (und auch das Zubehör verwenden zu können) liegt eine Klarsicht-Kunststoff-Einfassung bei, welche sauber schließt, viele Stürze aushalten sollte und die Bedienung dennoch unproblematisch ermöglicht.
Das Zubehör besteht zu einem großen Teil aus Scharnieren und Halterungen, wobei anzumerken ist, dass sämtliche Schraubfassungen aus Metall gefertigt sind und ein Ausleiern somit auf längere Sicht vermieden wird.
Leider sind viele der Scharniere nicht auf größere Hebelwirkungen ausgelegt und können auch durch sehr festes Schrauben nicht absolut stabil werden. Sollte die Kamera also z.B. mit einem längeren Griff am Fahrrad befestigt sein, passiert es schnell, dass sich der Blickwinkel nach unten hin ändert.
Beim Anbringen eines Gelenks sollte man also darauf achten, eher „horizontal arbeitende“ Scharniere zu verwenden.

Mobilität & Akkulaufzeit
Aufgrund des sehr geringen Gewichts ist die Kamera beinahe überall zu befestigen und mitzunehmen. Das Thema mit den nicht ganz so festen Gelenken habe ich ja bereits vorher angesprochen.Einzig für das Zubehör sollte man etwas Platz einplanen, wenn man alles einpacken möchte.
Laut Hersteller soll eine Akkuladung ja für etwa zwei Stunden Dauerbetrieb halten. Bei mir reichte diese für knapp 100 Minuten durchgehenden Film.
Da noch ein zweiter Akku im Lieferumfang enthalten ist und das Ladegerät praktischerweise auch beide aufnehmen kann, komme ich mit der vorhandenen Energie absolut zurecht.


Videoqualität & Lichtstärke
Hier muss der Interessent anhand der vorhandenen Beispielvideos entscheiden, ob diese für den geplanten Einsatzzweck ausreichend ist. Bei Tageslicht ist sie durchaus ansprechend und für kleinere Projekte gut geeignet. Mit der GoPro Hero 3 zwar speziell bei feinen Strukturen und Details absolut nicht zu vergleichen – aber das erwartet man bei dem Preisunterschied wohl auch kaum.Etwas schade ist meiner Meinung nach die von Haus aus sehr starke Bildschärfung, was Konturen noch zusätzlich undetailliert werden lässt.
Da die Bildschärfung sich je nach Videoauflösung nicht unterscheidet, sollte übrigens generell mit FullHD gefilmt werden, da sich die kleineren Bildformate so durch noch undeutlichere Details auszeichnen.
Leider musste ich deshalb auch feststellen, dass die 60fps-Möglichkeit bei 720p dadurch nicht wirklich brauchbar ist.
Bei Dunkelheit zeigt sich dann die tatsächliche Schwäche des günstigen Sensors: Extremes Bildrauschen und eher matschige Farben.
Wenn es sich vermeiden lässt, sollte die Dazzne also nur bei ausreichend Licht verwendet werden.
Sollte das entstehende Video jedoch nur auf Smartphonedisplays abgespielt werden, kann man notfalls auch bei niedriger Helligkeit filmen, da das Rauschen dort nicht ganz so stark auffällt.
Tonaufnahme
Im Grundzustand ist die Aufnahme durchaus in Ordnung. Normalerweise befindet sich die Cam ja aber im Kunststoff-Case – und dort ist an einen verwendbaren Ton kaum zu denken. Bis auf Grundbrummen und Wackelgeräusche hört man darin kaum etwas.Dateiformat & Nachbearbeitungsmöglichkeit
Etwas irritiert war ich, dass die Videos zwar von vielen Mediaplayern ohne Probleme abgespielt werden konnten, Adobe Premiere diese aber um keinen Preis importieren wollte. Beim Lesen wurde nur der Ton übernommen – das Bild ging verloren.Es stellte sich heraus, dass der Hersteller bei der Aufnahme auf einen freien h.264-Codec setzt, welcher von vielen Bearbeitungsprogrammen nicht importiert werden kann. Sollten Sie also mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben, ist es wichtig, die Videos vorher in ein gängiges Format umzuwandeln.
Ich habe hierzu das kostenlose Programm „XMedia Recode“ genutzt – und bei den Konvertierungseinstellungen „MPEG-4 AVC / H.264“ sowie eine Bitrate von 16000kb/s ausgewählt.
Fazit
Im Preisbereich der Dazzne P2 HD empfinde ich die Actioncam als absolute Kaufempfehlung. Günstiger wird man kaum an eine Kamera herankommen, die so simpel überall zu befestigen ist – und bei Tageslicht eine annehmbare Videoqualität produziert.Mit Dunkelheit kommt sie leider nicht allzu gut zurecht.
Anmerken muss man aber, dass dieser Kamera ein so großer Zubehörumfang beiliegt, dass sich ein Kauf schon beinahe aus diesem Grund lohnt.
Auch für Besitzer des „Originals“ eine gute Zweitkamera, da sämtliches Zubehör universell auch an der GoPro montiert werden kann.

Aktuell für rund 107€ auf Amazon
Autor
Manuel Küfeldt
Getestet am
Produkt
Dazzne P2 HD Actioncam
Bewertung





Hallo Herr Küfeldt,
auf einer Empfehlung hin habe ich mir die Dazzne P2 für Motorrad Touren gekauft.
Leider lag keine deutsche Bedienungsanleitung bei….haben sie einen Tip wo ich diese im Netz finden kann.
Finde keine…
Danke für Ihre Antwort
Uwe Abels
Hallo Herr Abels,
Als günstige Alternative kann ich die Dazzne bei Helligkeit ebenfalls empfehlen.
Eine deutsche Anleitung gibt es für dieses Produkt leider nicht. Bei welchem Menüpunkt haben Sie denn Schwierigkeiten? Allzu komplex ist die Dazzne ja nicht aufgebaut. Teilweise ist das Menü dadurch auch selbsterklärend ;-)
Gerne helfe ich Ihnen weiter.
Hallo,
bei mir ist an der Dazzne P2 die Einstellung 3Min vorbelegt – d.h. eine Aufnahme stoppt automatisch nach 3 Minuten – weiß jemand wo ich diese Einstellung ändern kann?
Vielen Dank schon mal
Viele Grüße
Thomas