DBPOWER Hawkeye-II Wifi Quadcopter
Habe bereits eine kleine Drohne ohne Kamera und fand es immer ganz spaßig, mit dieser herumzufliegen. Ich war daher gespannt, wie sich dieses Modell mit Übertragung ans Handy darstellt.




Dem günstigen Preis entsprechend kann man auf die Verarbeitung bezogen keine Wunder erwarten, muss jedoch auch keine größeren Defizite ertragen. Der Kunststoff des Copters scheint robust zu sein und hat bei mir schon den ein oder anderen Sturz schadlos überlebt.
Die Spaltmaße befinden sich meiner Meinung nach absolut im Rahmen und auch die restliche Fertigung lässt keine groben Mängel erkennen.
Insgesamt bin ich von der Verarbeitung angetan.




Vor dem ersten Flug müssen außerdem 4 AA-Batterien in den Controller eingelegt und der Akku aufgeladen werden, was durch den im Paket enthaltenen USB-Stecker einerseits recht simpel und aufgrund der Akkuleistung von 700mAh innerhalb von 2h erledigt wird.
Der Austausch der Rotoren ist leider nirgends beschrieben und so kam ich erst bei einem Sturz des Fluggerätes darauf, dass diese einfach mit ein wenig Kraftaufwand abzuziehen sind.
Beim Einlegen des Akkus in das Batteriefach des Quadrocopters ist dann ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt, da der Platz wirklich außerordentlich knapp dimensioniert ist.
Andererseits wird hierdurch ein kompakter und fester Sitz gewährleistet – was in Anbetracht der gerade anfangs noch ziemlich häufigen Stürze sicherlich von Vorteil ist.
Weiterhin kann ich nur empfehlen, das „Spielzeug“ bei den ersten Versuchen auf einer ausreichend dimensionierten, aber windgeschützten Fläche mit weichem Untergrund (Wiese, etc.) zu fliegen, da die Steuerung doch überraschend direkt ist und man hier erst ein bisschen üben muss, bevor eine zufriedenstellende Kontrolle gewährleistet werden kann.
Für eine Steuerung oder Videoübertragung mit dem Handy muss zuvor die App CX_WIFIUFO aus dem Appstore installiert werden und sich dann mit dem bei geladener Batterie immer aktiven WLAN der Drohne verbunden werden.
Für die Steuerung empfehle ich jedoch trotzdem die große Fernbedienung, da hiermit eine sehr viel genauere Handhabung möglich ist.
Gelernt habe ich dadurch dass man die Stärke des kleinen Dings nicht unterschätzen darf. Das Ansprechverhalten über die Steuerknüppel ist sehr direkt und sollte wohl dosiert eingesetzt werden.
Gerade Anfängern wird in der Bedienungsanleitung empfohlen, vorerst das „Hovern“ – also das Verharren an einem Ort in etwa einem Meter Höhe zu üben, da hier trotz der automatischen Lage-Stabilisierung schon genug Bewegung stattfindet.
Etwas schade finde ich, dass trotz aller Kraft das Gewicht der kleinen Drohne nicht hoch genug ist, um geringen Windstärken trotzen zu können.
Windige Orte eignen sich also trotz des in der Artikelbeschreibung beworbenen Einsatzgebiets nicht wirklich: Ist man in eine Höhe ab ca. 5m aufgestiegen, kann das Gerät dort schon schnell davon getrieben werden.
Auf der anderen Seite macht sie an ruhigen Orten wirklich sehr viel Spaß. Durch die geringe Masse und verhältnismäßig starke Motoren lässt sie sich problemlos innerhalb von Sekunden 15m hoch jagen.
Hier muss man nur aufpassen, dass man sie dann nicht zu weit von sich weg fliegen lässt, da die Funkverbindung meiner Erfahrung nach nur bis ca 35m stabil ist. Ab der Entfernung passiert es schnell, dass die Verbindung abreißt und die Drohne unkontrolliert zu Boden fällt. Eine automatisch Landung beherrscht sie in dem Fall leider nicht.
Ob die Qualität des Akkus mit der Zeit nachlässt, werde ich hier ebenfalls gerne nachtragen.
In dem Fall – oder wenn man über einen Zweitakku längere Flugzeiten erreichen möchte – erhält man zum Glück sehr simpel Ersatz, da es sich um einen verbreiteten Standard-700mAh-Pack handelt. Suchen Sie hierzu einfach nach „700mAh 3,7 LiPo“.

Ernsthafte Videodrohnen fangen daher auch preislich eher ab dem mehrfachen an – und benötigen dann teilweise noch eine zusätzliche Actioncam.
Die Hawkeye II ist also wirklich als Spielzeug einzuordnen.
Die Videos konnte ich übrigens nicht mit dem Standardmediaplayer wiedergeben. Hier scheint der Codec etwas speziell zu sein. Zum Ansehen empfiehlt sich also beispielsweise der „VLC Player“.
Die zwei Schulterknöpfe rechts oberhalb des Joysticks besitzen auf der rechten Seite eine Saltofunktion und links eine Sensitivitätseinstellung, wie intensiv die Drohne auf den Throttle-Stick reagiert (normal/stark).
In der Bedienungsanleitung steht nichts davon, wie man den Flieger um die eigene Achse rotieren lassen kann. Dies funktioniert über den linken Stick, wenn man diesen in der Horizontalen bewegt. Hierzu muss man erst einen kleinen Widerstand überwinden, wodurch anfangs es den Anschein erwecken kann, als ob der linke Stick nur vertikal bewegt werden könnte.
Im angeschalteten Zustand leuchten LEDs an der Unterseite, was auch das Fliegen in dunkleren Umgebungen und das Orten der Ausrichtung ermöglicht. Außerdem werden über diese Leuchten erfolgreiche Verbindungsaufnahme und niedriger Akkustand signalisiert.
Der Händler schickt direkt nach dem Kauf eine sehr sinnvolle Mail mit allen möglichen Fragen&Antworten auf deutsch mit. Das habe ich so noch nirgends anders erlebt und finde das sehr praktisch. Besonders, da die Anleitung ja nicht allzu gut für nicht-Englisch-Sprechende geeignet ist.
Steuerung und Flugzeit können darüber hinaus ebenso überzeugen.
Nur von der Videoqualität sollte man sich nicht zu viel erwarten. Weiterhin ist eine Steuerung über das Smartphonedisplay nicht wirklich sinnvoll.
Leider sollte man aufgrund der englischsprachigen Bedienungsanleitungen außerdem Grundkenntnisse der Sprache mitbringen, wobei technisch versierte Personen auch so recht schnell mit den Funktionen klar kommen dürften.
Würde ich sie weiter empfehlen? Wer ein paar nicht wirklich weiterverwendbare, spaßige Videos haben möchte, ist mit der Hawkeye gut beraten. Allen anderen kann ich aber bedenkenlos auch Drohnen ohne Kamera ans Herz legen, mit denen man sicherlich ähnlich viel Spaß haben kann.
DBPOWER Hawkeye II – Für rund 100€ auf Amazon





Lieferumfang
Neben dem Quadcopter und der etwas großen Fernbedienung finden sich noch Ersatzrotoren, Schraubenzieher, eine recht umfangreiche und einigermaßen gut verständliche Bedienungsanleitung sowie ein USB-Ladegerät in der äußerlich edel gestalteten Verpackung.



Optik, Haptik & Verarbeitung
Dem Aussehen nach könnte man das Gerät direkt als kleinen Bruder einer sehr weit verbreiteten und teureren Drohne einstufen, wobei dies dann das Äußere der Fernbedienung wieder zunichte macht. Der Controller ist klar als Spielzeug zu erkennen, da das Plastik billig glänzend aussieht und er meiner Meinung nach etwas zu groß gestaltet ist. Meine bisherige Drohne besitzt beispielsweise eine xBox-ähnliche Fernsteuerung welche auch um einiges besser in der Hand liegt.Dem günstigen Preis entsprechend kann man auf die Verarbeitung bezogen keine Wunder erwarten, muss jedoch auch keine größeren Defizite ertragen. Der Kunststoff des Copters scheint robust zu sein und hat bei mir schon den ein oder anderen Sturz schadlos überlebt.
Die Spaltmaße befinden sich meiner Meinung nach absolut im Rahmen und auch die restliche Fertigung lässt keine groben Mängel erkennen.
Insgesamt bin ich von der Verarbeitung angetan.




Inbetriebnahme
Für einen problemlosen Start empfehlen sich auf jeden Fall englische Grundkenntnisse, da die Bedienungsanleitung nur in dieser Sprache verfasst wurde.Vor dem ersten Flug müssen außerdem 4 AA-Batterien in den Controller eingelegt und der Akku aufgeladen werden, was durch den im Paket enthaltenen USB-Stecker einerseits recht simpel und aufgrund der Akkuleistung von 700mAh innerhalb von 2h erledigt wird.
Der Austausch der Rotoren ist leider nirgends beschrieben und so kam ich erst bei einem Sturz des Fluggerätes darauf, dass diese einfach mit ein wenig Kraftaufwand abzuziehen sind.
Beim Einlegen des Akkus in das Batteriefach des Quadrocopters ist dann ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt, da der Platz wirklich außerordentlich knapp dimensioniert ist.
Andererseits wird hierdurch ein kompakter und fester Sitz gewährleistet – was in Anbetracht der gerade anfangs noch ziemlich häufigen Stürze sicherlich von Vorteil ist.
Weiterhin kann ich nur empfehlen, das „Spielzeug“ bei den ersten Versuchen auf einer ausreichend dimensionierten, aber windgeschützten Fläche mit weichem Untergrund (Wiese, etc.) zu fliegen, da die Steuerung doch überraschend direkt ist und man hier erst ein bisschen üben muss, bevor eine zufriedenstellende Kontrolle gewährleistet werden kann.
Für eine Steuerung oder Videoübertragung mit dem Handy muss zuvor die App CX_WIFIUFO aus dem Appstore installiert werden und sich dann mit dem bei geladener Batterie immer aktiven WLAN der Drohne verbunden werden.
Für die Steuerung empfehle ich jedoch trotzdem die große Fernbedienung, da hiermit eine sehr viel genauere Handhabung möglich ist.
Flugverhalten
Da ich den ersten Flug dummerweise im Innenraum durchführte, durfte ich direkt feststellen, dass der M62 über mehr Kraft verfügt, als erwartet. So düste er bei mir beispielsweise gleich mal an die Zimmerdecke und stürze daraufhin glücklicherweise auf Teppichboden.Gelernt habe ich dadurch dass man die Stärke des kleinen Dings nicht unterschätzen darf. Das Ansprechverhalten über die Steuerknüppel ist sehr direkt und sollte wohl dosiert eingesetzt werden.
Gerade Anfängern wird in der Bedienungsanleitung empfohlen, vorerst das „Hovern“ – also das Verharren an einem Ort in etwa einem Meter Höhe zu üben, da hier trotz der automatischen Lage-Stabilisierung schon genug Bewegung stattfindet.
Etwas schade finde ich, dass trotz aller Kraft das Gewicht der kleinen Drohne nicht hoch genug ist, um geringen Windstärken trotzen zu können.
Windige Orte eignen sich also trotz des in der Artikelbeschreibung beworbenen Einsatzgebiets nicht wirklich: Ist man in eine Höhe ab ca. 5m aufgestiegen, kann das Gerät dort schon schnell davon getrieben werden.
Auf der anderen Seite macht sie an ruhigen Orten wirklich sehr viel Spaß. Durch die geringe Masse und verhältnismäßig starke Motoren lässt sie sich problemlos innerhalb von Sekunden 15m hoch jagen.
Hier muss man nur aufpassen, dass man sie dann nicht zu weit von sich weg fliegen lässt, da die Funkverbindung meiner Erfahrung nach nur bis ca 35m stabil ist. Ab der Entfernung passiert es schnell, dass die Verbindung abreißt und die Drohne unkontrolliert zu Boden fällt. Eine automatisch Landung beherrscht sie in dem Fall leider nicht.
Akkulaufzeit
Die angepriesenen 5-8 Minuten Flugzeit werden locker erreicht. In meinem Fall konnte ich mich immer auf knapp 9 Minuten einstellen.Ob die Qualität des Akkus mit der Zeit nachlässt, werde ich hier ebenfalls gerne nachtragen.
In dem Fall – oder wenn man über einen Zweitakku längere Flugzeiten erreichen möchte – erhält man zum Glück sehr simpel Ersatz, da es sich um einen verbreiteten Standard-700mAh-Pack handelt. Suchen Sie hierzu einfach nach „700mAh 3,7 LiPo“.

Videoqualität
Videos sind tatsächlich besser als erwartet. Man sollte jedoch keineswegs zu viel erwarten. Bei ausreichender Helligkeit erkennt man alles klar und einigermaßen scharf. Jedoch lässt die geringe Auflösung, hohe Komprimierung und ziemlich falsche Farbwiedergabe keine wirklich sinnvolle Weiterverarbeitung der Videos zu.Ernsthafte Videodrohnen fangen daher auch preislich eher ab dem mehrfachen an – und benötigen dann teilweise noch eine zusätzliche Actioncam.
Die Hawkeye II ist also wirklich als Spielzeug einzuordnen.
Die Videos konnte ich übrigens nicht mit dem Standardmediaplayer wiedergeben. Hier scheint der Codec etwas speziell zu sein. Zum Ansehen empfiehlt sich also beispielsweise der „VLC Player“.
Sonstiges
Sollte der Quadcopter nicht gerade in der Luft stehen, besitzt die Fernbedienung weitere Knöpfe im unteren Bereich, mithilfe derer man die Kalibrierung unterstützen bzw. ausgleichen kann.Die zwei Schulterknöpfe rechts oberhalb des Joysticks besitzen auf der rechten Seite eine Saltofunktion und links eine Sensitivitätseinstellung, wie intensiv die Drohne auf den Throttle-Stick reagiert (normal/stark).
In der Bedienungsanleitung steht nichts davon, wie man den Flieger um die eigene Achse rotieren lassen kann. Dies funktioniert über den linken Stick, wenn man diesen in der Horizontalen bewegt. Hierzu muss man erst einen kleinen Widerstand überwinden, wodurch anfangs es den Anschein erwecken kann, als ob der linke Stick nur vertikal bewegt werden könnte.
Im angeschalteten Zustand leuchten LEDs an der Unterseite, was auch das Fliegen in dunkleren Umgebungen und das Orten der Ausrichtung ermöglicht. Außerdem werden über diese Leuchten erfolgreiche Verbindungsaufnahme und niedriger Akkustand signalisiert.
Der Händler schickt direkt nach dem Kauf eine sehr sinnvolle Mail mit allen möglichen Fragen&Antworten auf deutsch mit. Das habe ich so noch nirgends anders erlebt und finde das sehr praktisch. Besonders, da die Anleitung ja nicht allzu gut für nicht-Englisch-Sprechende geeignet ist.
Fazit
Das Fliegen mit dem starken, kleinen Ding macht überraschend viel Spaß und der geringe Preis spiegelt sich meiner Meinung nach zu keiner Zeit in der Materialqualität wider.Steuerung und Flugzeit können darüber hinaus ebenso überzeugen.
Nur von der Videoqualität sollte man sich nicht zu viel erwarten. Weiterhin ist eine Steuerung über das Smartphonedisplay nicht wirklich sinnvoll.
Leider sollte man aufgrund der englischsprachigen Bedienungsanleitungen außerdem Grundkenntnisse der Sprache mitbringen, wobei technisch versierte Personen auch so recht schnell mit den Funktionen klar kommen dürften.
Würde ich sie weiter empfehlen? Wer ein paar nicht wirklich weiterverwendbare, spaßige Videos haben möchte, ist mit der Hawkeye gut beraten. Allen anderen kann ich aber bedenkenlos auch Drohnen ohne Kamera ans Herz legen, mit denen man sicherlich ähnlich viel Spaß haben kann.
DBPOWER Hawkeye II – Für rund 100€ auf Amazon

Autor
Manuel Küfeldt
Getestet am
Produkt
DBPOWER Hawkeye-II Wifi Quadcopter
Bewertung




