Inline Premium Stativ
Stative können noch so gut sein – wenn man sie aufgrund des Mehrgewichts nicht gerne mitnimmt, bringen sie wenig.
Dieses Stativ ist wegen der verarbeiteten Leichtmaterialien davon glücklicherweise nicht betroffen.

Größtenteils besteht das Produkt aus dünnem Aluminium, welches offensichtlich sauber verarbeitet wurde. Sämtliche Verbindungen sitzen passgenau und größere Spaltmaße können nicht gefunden werden.
Je nach Einsatzzweck wird für manche das Metall jedoch besonders in voll ausgefahrendem Zustand schon zu dünn sein. Sorgt dies zwar für ein sehr handliches Gewicht, so trägt dies leider auch dazu bei, dass schwerere Kameras ganz schnell zu einem Durchbiegen der Beinchen führen. Außerdem ist das Stativ so nicht gerade gegen alle Arten von Schwingungen gefeit.
Ansonsten findet sich an allen Feststellern Kunststoff – was bisher noch zu keinen Problemen führte, mich aber nicht komplett überzeugt.
Die Beinwinkel-Fixierungen im oberen Stativbereich machen noch einen sehr stabilen und festen Eindruck – die Kunststoffringe innerhalb jeder Beinglied-Verbindung wirken auf mich aber leider etwas dünn und ich befürchte, dass häufiger oder stärker belastender Gebrauch hier mit der Zeit zu Abnutzungserscheinungen führt.


Für eine wirklich stabile Feststellung sollte diese Drehung jedoch nicht zu locker sein. Anfangs ist es mir öfter passiert, dass ich aus Vorsicht etwas zu locker fixiert hatte – und sich ein Bein irgendwann plötzlich zu lösen begann. Hier muss man meiner Meinung nach sehr feinfühlig mit den Gelenken umgehen, um keine Beschädigung des Feststellmechanismus zu riskieren.
Was bisher alles noch eher negativ klang, soll in keinem Fall im geeigneten Fall vom Kauf abschrecken:
So kann ich das Stativ gerade für den sehr mobilen Einsatz mit kleineren Kameras / Camcordern empfehlen, da es durch die Bauweise so leicht wie wenige andere ist. Ein wenig Fingerspitzengefühl vorausgesetzt gehe ich auch nicht von einer schnellen Abnutzung aus.
Besonders die vielen, kleinen Funktionsdetails machen dieses Stativ darüber hinaus zu etwas besonderem:

Schön finde ich, dass der Winkel des Spannhebels angepasst werden kann, indem man ihn leicht herauszieht und dann einfach ohne Änderung der Friktion drehen kann.



Hierfür lässt sich eines der Beine abschrauben und an die entkoppelbare Kopfstange montieren. Das so entstehende Einbeinstativ ist in der maximal ausgefahrenen Höhe für meine 1,83m sogar etwa zu groß – und sollte somit für jeden Fotografen oder Filmer ausreichen.
Interessanterweise dachte der Hersteller sogar daran, eine entsprechende Gürtelhalterung mitzuliefern, in der sich das Einbein im eingefahrenen Zustand einfach an der Hüfte mitführen lässt.



Sobald es jedoch etwas schwerer wird und das Stativ im weiter ausgefahrenen Zustand eingesetzt werden soll, empfehle ich standfestere oder steifere Produkte, die leider generell schwerer – oder im Falle von Carbon um ein vielfaches teurer sind.
Die Möglichkeit, das Stativ jedoch auch unkompliziert als Einbein nutzen zu können, entschuldigt vermutlich ein wenig den vergleichsweise hohen Preis, macht es für mich neben meinem großen Manfrotto aber auch zum perfekten Zweitstativ.

Aktuell für rund 84€ auf Amazon 




Dieses Stativ ist wegen der verarbeiteten Leichtmaterialien davon glücklicherweise nicht betroffen.

Verarbeitung & Materialien
Geliefert wird das Stativ inklusive einer sehr hochwertigen Tragetasche, sowie einer Halterung für das Einbeinstativ am Gürtel.Größtenteils besteht das Produkt aus dünnem Aluminium, welches offensichtlich sauber verarbeitet wurde. Sämtliche Verbindungen sitzen passgenau und größere Spaltmaße können nicht gefunden werden.
Je nach Einsatzzweck wird für manche das Metall jedoch besonders in voll ausgefahrendem Zustand schon zu dünn sein. Sorgt dies zwar für ein sehr handliches Gewicht, so trägt dies leider auch dazu bei, dass schwerere Kameras ganz schnell zu einem Durchbiegen der Beinchen führen. Außerdem ist das Stativ so nicht gerade gegen alle Arten von Schwingungen gefeit.
Ansonsten findet sich an allen Feststellern Kunststoff – was bisher noch zu keinen Problemen führte, mich aber nicht komplett überzeugt.
Die Beinwinkel-Fixierungen im oberen Stativbereich machen noch einen sehr stabilen und festen Eindruck – die Kunststoffringe innerhalb jeder Beinglied-Verbindung wirken auf mich aber leider etwas dünn und ich befürchte, dass häufiger oder stärker belastender Gebrauch hier mit der Zeit zu Abnutzungserscheinungen führt.


Funktion
Will man nämlich die ausgefahrenen Beine feststellen, wird dies über eine Drehung der Beine im Gelenk zwischen den Gliedern erreicht. Danach blockieren einzig die Kunststoffringe das weitere Verschieben.Für eine wirklich stabile Feststellung sollte diese Drehung jedoch nicht zu locker sein. Anfangs ist es mir öfter passiert, dass ich aus Vorsicht etwas zu locker fixiert hatte – und sich ein Bein irgendwann plötzlich zu lösen begann. Hier muss man meiner Meinung nach sehr feinfühlig mit den Gelenken umgehen, um keine Beschädigung des Feststellmechanismus zu riskieren.
Was bisher alles noch eher negativ klang, soll in keinem Fall im geeigneten Fall vom Kauf abschrecken:
So kann ich das Stativ gerade für den sehr mobilen Einsatz mit kleineren Kameras / Camcordern empfehlen, da es durch die Bauweise so leicht wie wenige andere ist. Ein wenig Fingerspitzengefühl vorausgesetzt gehe ich auch nicht von einer schnellen Abnutzung aus.
Besonders die vielen, kleinen Funktionsdetails machen dieses Stativ darüber hinaus zu etwas besonderem:
- Stativplatte kann durch Anschlagbolzen auch bei leichter Lösung seitlich nicht herausrutschen
- Ein Befestigen am Kameraboden ist über den Bügel an der Schraube sehr einfach und schnell möglich.
- Wasserwaage in der Horizontalen und Vertikalen vorhanden
- Haken an Unterseite der Kopfstange ermöglicht ein Einhängen von Taschen oder Gewichten zur besseren Stabilisierung
- Maximal kleines Packmaß durch herausnehmbare und umgekehrt einsetzbare Stange
- Integriertes Einbeinstativ

Stativkopf
Der kleine Kugelkopf lässt sich über den Spannhebel schnell feststellen und lässt sich so unkompliziert in jede Richtung drehen. Zur vertikalen 90°-Ausrichtung ist eine seitliche Aussparung vorhanden.Schön finde ich, dass der Winkel des Spannhebels angepasst werden kann, indem man ihn leicht herauszieht und dann einfach ohne Änderung der Friktion drehen kann.



Einsatz als Einbeinstativ
Nicht immer benötigt man den festen Stand eines Dreibeinstativs. Besonders im mobilen Einsatz freue ich mich daher darüber, hier ein integriertes Einbein vorzufinden.Hierfür lässt sich eines der Beine abschrauben und an die entkoppelbare Kopfstange montieren. Das so entstehende Einbeinstativ ist in der maximal ausgefahrenen Höhe für meine 1,83m sogar etwa zu groß – und sollte somit für jeden Fotografen oder Filmer ausreichen.
Interessanterweise dachte der Hersteller sogar daran, eine entsprechende Gürtelhalterung mitzuliefern, in der sich das Einbein im eingefahrenen Zustand einfach an der Hüfte mitführen lässt.



Fazit
Für den mobilen, leichten Einsatz mit nicht allzu schweren Kameras kann ich das Stativ bei vorsichtigem Einsatz gerne weiter empfehlen. Eine Nikon D5300 bzw. eine Canon 700D mit kleinem Standardzoom oder leichteres Gerät dürfte es beispielsweise noch gut tragen. Besonders das kleine Packmaß und sehr leichte Gewicht wird bei Wanderungen von großem Vorteil sein.Sobald es jedoch etwas schwerer wird und das Stativ im weiter ausgefahrenen Zustand eingesetzt werden soll, empfehle ich standfestere oder steifere Produkte, die leider generell schwerer – oder im Falle von Carbon um ein vielfaches teurer sind.
Die Möglichkeit, das Stativ jedoch auch unkompliziert als Einbein nutzen zu können, entschuldigt vermutlich ein wenig den vergleichsweise hohen Preis, macht es für mich neben meinem großen Manfrotto aber auch zum perfekten Zweitstativ.

Aktuell für rund 84€ auf Amazon
Autor
Manuel Küfeldt
Getestet am
Produkt
Inline Premium Stativ
Bewertung




