SoundMAGIC E80 In-Ear Kopfhörer

Neben verschiedenen Bluetooth-Modellen probierte ich in letzter Zeit auch den E80 aus und nutze ihn inzwischen regelmäßig immer dann, wenn ein Kabel nicht großartig stört.

Lieferumfang

In der Verpackung befinden sich neben den Hörern noch eine passende Hardcase-Transporttasche, verschiedene Gummiaufsätze – und auch kompatible Memory-Foam Adapter – welche einen noch festeren Sitz liefern sollen, ich jedoch aufgrund persönlicher Vorlieben nicht gerne nutze. Vor allem die etwas höhere Schmutzanfälligkeit und von Vornherein etwas größeren Abmessungen passen nicht ganz zu mir.

Optik & Verarbeitung

Ich persönlich bevorzuge generell schlichtes Design und kann mich daher mit dem Aussehen der schwarz-silbernen Metallstöpsel gut anfreunden.
Hinzukommend finden sich keine Vearbeitungsmängel und alles fühlt sich hochwertig und trotz filigraner Bauweise langlebig an.
Dank Knickschutz an allen Übergängen hoffe ich, dass dieses Gefühl auch auf lange Sicht bestätigt wird.
Einen kleinen Kritikpunkt stellt für mich das Kunststoffkabel dar, welches durch die eher hohe Steifigkeit Reibungsgeräusche und Stöße ziemlich deutlich ans Ohr weiter leitet.
Auf der anderen Seite freue ich mich beim Entnehmen aus der Tasche regelmäßig daran, dass sie sich aus gleichem Grund kaum verheddern.

Klang

Akustisch empfinde ich die Kopfhörer angenehm neutral ohne zu große Anhebungen im Bassbereich, wobei sie für subjektiv druckvolleren Klang eine minimale „Badewannencharakteristik“ (Tiefen und Höhen etwas stärker als Mitten) aufweisen. An Laptop (Asus UX32VD), Smartphone (Motorola Moto X) und zuletzt Audiointerface (Steinberg UR22) klingen sie durchgehend super und sind meiner Meinung nach den Preis wert. Sie liefern im Vergleich mit meinen Beyerdynamic DT770 Pro zwar verständlicherweise nicht ganz das Volumen, sind dafür aber natürlich konkurrenzlos portabel und schlagen sich tatsächlich ordentlich ohne allzu viele Details zu schlucken.

Ergonomie & Sonstiges

Durch die vielen beiliegenden Adapter sollte für jeden Gehörgang etwas dabei sein. Mit den mittleren sitzen sie in meinem Fall angenehm fest und blocken Außengeräusche ausreichend.
Durch die problemlose Drehung um 180° lassen sie sich auch mit dem Kabel über dem Ohr tragen, was die Festigkeit z.B. während dem Sport deutlich erhöht.
In einer anderen Rezension las ich davon, dass die Rechts-Links-Beschriftung arg unsichtbar wäre. Das ist richtig, jedoch befindet sich zur Seitenmarkierung an der linken Gehäuseaußenseite ein kleiner Hubbel.

Bauartbedingt sind leider auch die E80 recht windgeräuschanfällig, wodurch sie sich z.B. eher weniger für den Radsport eignen (wobei hier aufgrund der Isolierung In-Ears generell nicht unbedingt zu empfehlen sind).
Ein Modell, das ich klanglich auch bei starkem Gegenwind absolut empfehlen kann, wäre die Bluetoothvariante von TomTom, die dann leider wieder ab und zu durch Verbindungsprobleme auffällt.

Wer übrigens Medientasten am Kabel vermisst kann zum Modell „E80s“ des gleichen Herstellers greifen.

Fazit

Wer auf der Suche nach einem recht neutralen, gut verarbeiteten und schicken Kopfhörer im Preisbereich bis 100€ ist, kann meiner Meinung nach problemlos zum E80 greifen.
Wer gerne etwas angehobene Bässe im Stile von Bose oder Beats hat, sollte dann aber vielleicht ein anderes Modell wählen, da die SoundMAGIC hier zwar gut ‚runter kommen, die Tiefen aber in meinen Ohren nicht überdimensioniert bedienen.

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Sie haben Fragen, Anregungen oder Kritik zum Erfahrungsbericht? Sehr gerne beantworte ich diese hier in den Kommentaren oder per Mail.

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